Internationale EAN Netzwerke
Lizenzvereinbarung vs. Besitzurkunde
Alle GS1 Organisationen werden durch Beiträge von Unternehmen und Organisationen finanziert, die Mitglieder der GS1 sind. Neben der Lizensierung und Verwaltung von EAN Nummern ist die GS1 verantwortlich für die Weiterentwicklung und Implementierung von Tools und Ressourcen im Zusammenhang mit Identifikationssystemen. Der Erwerb der EAN Nummern wird bei beiden Netzwerken über nationale Niederlassungen abgewickelt, wobei die GS1 mit Lizenzen und Mitgliedsgebühren arbeitet und IBN mit Einmalzahlungen und Besitzurkunden.

Ursprung der EAN
Geschichte und Verwaltung

1952 bewilligt Bulls-Eye-Barcode
Die Geschichte des Barcodes beginnt mit einer Vision von Joseph Woodland, der am Strand von Miami die Idee eines scannbaren Symbols entwickelte. Ziel war es, Warteschlangen in Supermärkten zu verkürzen und die Inventur zu vereinfachen. 1949 reichten Woodland und sein Partner Bernard Silver ein Patent für den ersten Barcode ein, bekannt als „Bulls-Eye-Barcode“.

1974 erster Artikel mit Strichcode
Das Patent des runden Barcodes legte die Basis für zukünftige Entwicklungen, doch die technische Umsetzung erforderte weitere zwei Jahrzehnte. Die endgültige, heute bekannte lineare Form des Barcodes wurde von George Laurer konzipiert und der erste praktische Einsatz eines UPC-Barcodes fand 1974 mit einer Packung Wrigley’s Kaugummi statt.

Von der UCC zur GS1
Die Etablierung des Barcodes als Industriestandard erfolgte ohne staatliche Intervention. Ein Verband von Handelsketten definierte die Anforderungen an das scanbare Symbol, woraufhin die UGPCC ins Leben gerufen wurde. Dieser Rat entwickelte sich weiter zum UPCC und später zum UCC, dem Vorläufer der heutigen GS1.

Sind lizenzfreie EAN sicher?
Wie die hier aufgeführte Geschichte zeigt, stehen lizenfreie EAN, welche bei seriösen Anbietern bestenfalls mit einem Herkunftsnachweis erworben werden, in der Anwendung den lizensierten Nummern in nichts nach.
Gegenüberstellung
IBN
Status: Verbund von seriösen EAN Anbietern – aktiv in ca. 120 Ländern
Kosten: einmalig
Art: Eigentumsrecht der EAN
Nummernereich: 06 – 07
Support: Google Rezensionen 5/5 – ProvenExpert 4,88/5
Zusammenfassung: Die richtige Wahl für kleinere Unternehmen oder wenn man jährliche Gebühren vermeiden möchte. Auch ein gute Wahl, wenn man Beratung und Unterstützung für den Prozeß der EAN Einführung haben möchte.
GS1 AISBL
Status: Standardisierungsorganisation – aktiv in ca. 130 Ländern
Kosten: jährlich (einmalig bei unter 10 EAN)
Art: Nutzungsrecht der EAN
Nummernbereich: 00 – 99
Support: Google Rezensionen 2,9/5 – Trustpilot 1,9/5
Zusammenfassung: Die richtige Wahl für große Firmen, wenn man viele Produkte hat oder der Händler ein GS1 Zertifikat verlangt. Für Unterstützung muss man auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen, wenn man sich die Erfahrungen anderer Kunden anschaut.
Kauf
Kauf per Einmalzahlung: das Eigentum geht auf den Käufer über
IBN bietet Nummern zum Kauf an, die vor der Einführung der Jahresgebühr ausgegeben wurden und damit frei verkäuflich sind.
Lizenz
Jährliche Lizenzgebühr: Nutzungsrecht, Eigentumsrecht bleibt bei GS1
GS1 vergibt Nummern gegen eine jährliche Lizenz-Gebühr, wobei die EAN nach Vertragsende an GS1 zurückfallen.
International. Barcode. Network.
Ein Anbieter für lizenzfreie EAN: das Internationale Barcode Netzwerk mit Niederlassungen in über 100 Ländern.